Die letzten Tage in Freiburg brechen an. Mein Zimmer klingt ungewohnt leer und es sieht aus wie auf einer Baustelle. Die Wände sind kahl und der Inhalt meiner Schränke und Regale verteilt sich auf diverse Kisten und Kartons. Geordnetes Chaos sozusagen.
Nur noch sechs Tage, dann bin ich unterwegs. Langsam macht sich eine gewisse Nervosität in mir breit und ich hab immer deutlicher vor Augen, dass sich in den nächsten Tagen so einiges ändern wird. Fast alles eigentlich. Keine feste Bleibe mehr, kein geregelter Tagesablauf, kein Kühlschrank und keine warme Dusche. Alles neu und unbekannt. Zugegebenermaßen, ein bisschen Bauchweh bekomm ich langsam schon. Und ein Haufen Fragen schwirrt mir im Kopf herum. Wie fühlt sich das wohl an, das ständige Unterwegssein? Schaff ich das alles? Und vor allem allein. Wie werd ich Rückschläge wegstecken? Fragen ohne Antworten, denn die hab ich ja noch gar nicht. Aber ich werde sie sicher bald bekommen. Gleichzeitig freue ich mich aber auch unglaublich auf die nächsten Wochen. Vor allem aufs Zelten, darauf abends am Feuer zu sitzen und natürlich aufs Radfahren. Ein Auf und Ab ist das gerade.
Zum Glück werden die nächsten Tage nochmal ganz entspannt sein. Die Ruhe vor dem Sturm. Bis Mittwoch steh ich noch fest im Berufsleben und dann hab ich noch ein paar Tage Zeit, um mich von allen und allem hier in Freiburg zu verabschieden. Aufregend ist das alles gerade….